Zahnerkrankungen der Katze:
Zahnresorptionen (T):
ca. 70 % aller Katzen haben Zahnresorptionen
Früher auch Katzenkaries, neck lesion oder FORL (feline odontoclastic resorptions lesion) genannt. Hierbei wird der Zahn von körpereigenen Zellen (Odontoklasten) abgebaut und im Wurzelbereich durch Knochen ersetzt.
Diese Veränderung kann hochgradige Schmerzen beim Fressen verursachen. Es kommt zu einem Freiliegen der Nerven und Blutgefäße (Pulpa). Der Körper versucht bei Defekten im Bereich der Krone durch Reaktionen des Zahnfleisches den Defekt zu schließen. Es sieht aus, als ob das Zahnfleisch (Gingiva) am Zahn hochwächst. Im Endstadium bricht die Krone weg und das Zahnfleisch (Gingiva) wächst über den Defekt . Eine andere Symptomatik ist, dass die Katzen schlecht bis gar nicht mehr kauen. Normalerweise ist der Zahn in einer Alveole mit einem Halteapparat (Alveolarenfasern) leicht flexibel im Knochen aufgehängt. Bei der Resorption können Zellen den Zahnhalteapparat zerstören und den Zahn abbauen. Der Zahn wird dann nach und nach durch Knochen ersetzt. Das Kauen ist für diese Tiere unangenehm.
Es werden drei verschiedene Typen unterschieden.
Typ1: Veränderungen im Bereich der Krone und Übergang zur Wurzel, die Wurzeln sind im Röntgen noch deutlich mit einem Spalt um die Wurzel zu erkennen
Typ2: Veränderungen im Wurzelbereich, die Krone ist mit betroffen, die Wurzel ist durch Knochen ersetzt und der Alveolarspalt im Röntgenbild nicht mehr zu sehen.
Typ3: eine Kombination der Veränderungen aus 1 +2,
Teile der Wurzeln und die Krone sind betroffen
Es wird schon lange nach Ursachen geforscht. Die ersten Nachweise von Resorptionen konnte man bereits in mumifizierten Katzenschädeln aus dem Altertum zu finden.
Fazit:
Alle betroffenen Zähne müssen extrahiert werden. Bisher ist es nicht möglich eine Resorption zu verhindern. Dieses wurde früher regelmäßig versucht. Die Erkrankung kam an einer anderen Stelle des Zahns wieder.
Genauso wenig gibt es eine Erklärung warum so viele Katzen, (ca. 70%,) daran erkranken.